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Erfolgreiche Gruppenarbeit: 10 Tipps für eine gute Zusammenarbeit - AGS Kreis Recklinghausen

Erfolgreiche Gruppenarbeit:
10 Tipps für eine gute Zusammenarbeit

1. Vertraulichkeit bewahren

Vertrauen bildet das Herzstück einer Selbsthilfegruppe. Alles, was während der Treffen geteilt wird, bleibt innerhalb der Gemeinschaft. Dies schließt auch den vertraulichen Umgang mit den Namen der Teilnehmenden ein.

 

2. Gute Zeitplanung

Eine sinnvolle Zeitbegrenzung, idealerweise etwa 1,5 Stunden, fördert produktive Selbsthilfetreffen. Wichtig ist, zu erkennen, dass nicht alle Probleme in einer Sitzung gelöst werden können – ein solcher Versuch kann kontraproduktiv sein.

 

3. Neutrale Treffpunkt-Wahl

Eine neutrale Umgebung für eure Gruppentreffen ist entscheidend. Privatwohnungen bergen Störfaktoren, die den Fokus eurer Sitzungen beeinträchtigen könnten.

 

4. Gerechte Aufgabenverteilung

Verteilt von Beginn an alle Aufgaben, die sich für die Gruppenarbeit ergeben, auf möglichst viele Schultern, so dass eure Selbsthilfegruppe auch beim Fehlen oder Ausscheiden einer Person noch weiter arbeiten kann.

 

5. Abwechselnde Moderation

Die Moderation sollte reihum wechseln. Aufgaben der Moderatorin/des Moderators:

  • Pünktliche Eröffnung und Schließung der Sitzung
  • Strukturieren der Gruppensitzung (Blitzlicht, Diskussionsthemen, Organisatorisches, Schlussblitzlicht)
  • Beachten der Gruppen- und Gesprächsregeln
  • Einbeziehen von besonders stillen und neuen Teilnehmer:innen
  • Zusammenfassen der Ergebnisse

 

6. Wertschätzender Austausch

Gebt keine Ratschläge. Alle sind eingeladen, ihre Erfahrungen weiterzugeben und über das zu sprechen, was ihnen geholfen hat. Wer trotzdem Ratschläge gibt, sollte behutsam darauf aufmerksam gemacht werden.

 

7. Fokus auf eigene Erfahrungen

Versucht nur über euch selbst zu sprechen. Das ist sehr wichtig. Die Gruppenmitglieder sollen lernen, sich auf ihre eigenen Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen, also auf ihre eigene Person zu konzentrieren.

 

8. Konstruktives Feedback

Was ein Gruppenmitglied tut oder nicht tut, sollte nicht kritisiert werden. Dies gilt auch für diejenigen, die nicht anwesend sind. Feedback sollte nur nach ausdrücklicher Aufforderung gegeben werden. Das heißt nicht, dass man die Unzufriedenheit über ein bestimmtes Verhalten eines Gruppenmitglieds nicht äußern sollte. Wichtig ist dabei aber die Formulierung in Ich-Botschaften:

  • „Mich stört, dass …“
  • „Ich habe ein Problem damit, dass …“
  • „Ich wünschte mir …“

 

9. Heikle Themen vermeiden

Religion und Politik sind sensible Themen, die in unserer Selbsthilfearbeit gemieden werden sollten, um einen respektvollen Austausch zu gewährleisten.

 

10. Neutralität bewahren

Jede Selbsthilfegruppe sollte sich ihre Unabhängigkeit bewahren. Die Landes- und Bundesverbände der Selbsthilfe haben sich in einer Resolution dafür ausgesprochen, dass Spenden und Unterstützung von z.B. Pharma-Unternehmen, Kliniken und Fachleuten offen gelegt werden müssen und die Neutralität der Gruppe nicht beeinflussen dürfen.

Ihr wollt noch mehr Tipps?

Eine Selbsthilfegruppe lebt von den Gesprächen ihrer Teilnehmenden. Im Folgenden verlinken wir euch zahlreiche Hilfen und Anregungen, wie Leitfäden, Gesprächshilfen und Methodensammlungen, für die Gestaltung eurer Gruppentreffen. Selbstverständlich beraten wir euch bei Schwierigkeiten und Konflikten.
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